
Einführung
Die Lyrik eröffnet einen Raum, in dem eigene Erlebnisse, Gefühle und Stimmungen, relativ frei von Formalstrukturen, ausgedrückt werden können. Lyrik ist subjektiv und spiegelnd und somit frei von Rechthaberei, Vorteilsnahme oder Lobbyismus. Sie eröffnet den Blickwinkel auf eine einzige Facette des persönlichen Erlebens einer Person. Dadurch ist sie meist willkommen und wurde historisch zu allen Zeiten bei Hofe erlaubt, da sie das Sichtfeld der jeweiligen Fürsten erweiterte. Mir ist es wichtig, mit Wörtern Bilder zu malen, die die Seele des Hörers oder Lesers zum klingen bringen und zur Kommunikation führen.


Zehn Eimer Geduld
Krank und aussortiert vom Leben? Oder
eine Spezialausbildung in
Geduld und Ausdauer?

Du begegnest
Du begegnest
mir
immer
mit offenen Armen

In einem die Vielen
Von Gott geliebt
Von Herzen ersehnt
jeder einzelne
alle zusammen

Zertrennung
Die Propheten,
die Deinen Raum betraten,
wo haben sie
ihre Berufung her?

Die Tochter des Königs
Trägst Du den Ring
des Königs
oder nimmst Du
ihn nicht an